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Geh raus in die Natur!

Aktualisiert: 5. Aug. 2022

Als ich meine Krise durchschritt, spürte ich den starken Wunsch, einfach nur draußen in der Natur zu sein. Immer und immer wieder zog es mich in den Wald, an einen See oder einfach auf eine Wiese.


Manchmal, wenn mir dir Energie fehlte, um spazieren zu gehen, saß ich einfach nur still an einem Ort. Eingehüllt in eine Decke mit einer Thermoskanne Tee, kam ich in die Stille und ganz zu mir. Hier in der Natur fühlte ich mich gehalten und geborgen. Und wenn ich nach Stunden zurückkehrte, fühlte ich mich geerdet und ausgeglichen.


Inzwischen bin ich mir sicher: Es gibt nichts, was mir mehr geholfen hat, diese Zeit zu durchschreiten und ich glaube fest daran, dass die Natur die Gabe hat, zu heilen, Stress abzubauen, zu entspannen, zu nähren und uns letztendlich zu uns selbst zurückzubringen.


Hier teile ich einiger meiner Lieblingstipps, wie du deine kostbare Zeit im Freien vertiefen kannst:


Lass den Kaffee weg oder reduziere ihn zumindest auf ein Minimum. Das allein hilft mir oft, viel ruhiger und präsenter zu sein.


Geh alleine in die Natur. Falls das nicht so deins ist und du gerne Begleitung hast, dann entscheidet euch bewusst dafür, diese Zeit in Stille und Schweigen zu verbringen. So kannst du die Natur viel stärker wahrnehmen und alle Energie nach innen richten.


Lass dir Zeit, um an deinem Ausgangspunkt anzukommen, sei es ein Park, ein Wald, oder einfach dein Garten. Nimm bewusst ein paar tiefe Atemzüge. Atme durch die Nase ein und doppelt so lange und vollständig durch den Mund aus.


Nun kann es losgehen. Aber ganz langsam ;-). Nimm dein Tempo wahr und beobachte es. Versuche so langsam wie möglich zu gehen.


Halte alle paar Minuten an und inne. Nimm wieder einen bewussten Atemzug. Mit dem Ausatmen lass alle Gedanken wie Blätter zum Boden fallen.


Werde dir zunächst nur des Gehens bewusst. Wie bewegt sich dein Körper, wie fühlt er sich an? Sei neugierig…


Nun nimm bewusst deine Umgebung wahr. Bleib für einen Moment stehen und schaue einfach nur. Was siehst du? Lass deinen Blick an einer Blume, einem Grashalm oder einem Baum zur Ruhe kommen.


Geh weiter und bleib immer wieder stehen, wenn du merkst, dass du in Gedanken „ganz woanders“ bist und du Tempo aufnimmst.


Vielleicht möchtest du den Weg verlassen und weiter in den Wald hineingehen, oder vielleicht zieht es dich zum Bachlauf oder auf eine Wiese?


Magst du deine Schuhe ausziehen und eine Weile barfuß gehen? Merkst du, wie deine Aufmerksamkeit augenblicklich zu den Füßen gelenkt wird? Spüre, wie dieser Spaziergang dich wachmacht und ins „hier und jetzt“ bringt.


Ist es Zeit für eine Pause? Suche dir einen Platz, wo du dich hinsetzen magst. Am Fuße eines Baumes, in der Mitte einer Wiese oder am Ufer eines Flusses...


Spüre deine Füße auf dem Boden und werde noch stiller. Nimm die Geräusche um dich herum wahr. Nimm den Geruch wahr und genieße es einfach, dort zu sitzen.


Wenn das Wetter es zulässt (und du mutig bist), zieh eine Schicht deiner Kleidung aus (oder so viel, wie du möchtest) und spüre die Luft, die Brise, die Sonne auf der Haut.

Magst du dich ins Gras, aufs Moos oder ins Laub legen? Probier es aus. Streck deine Arme aus und lass sie mit dem Erdboden in Verbindung kommen. Spüre, wie du getragen bist.


Schließ die Augen und genieße einfach. Atme bewusst und lass dich mit jedem Atemzug weiter fallen.


Wenn die Zeit gekommen ist, aufzubrechen, tue auch das in aller Ruhe.


Mögest du viel Freude dabei haben!





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